Der Garten entstand, um die Salbei-Sammlung in einem schönen Rahmen zur Geltung kommen zu lassen. Die große Vielfalt der Gattung Salvia wird mit über 300 Arten und Sorten in unterschiedlichen Themenbereichen gezeigt; im Steingarten, mal farblich abgestimmt in Rabatten, mal mit Wiesencharakter und nicht zuletzt im Kräuterbeet.

Die sparsam verwendeten Bauelemente bieten manchmal einen Sitzplatz oder sorgen für ein wichtiges Kleinklima, ansonsten wird den Pflanzungen mit Kräutern, Sträuchern, Stauden und Chilis die Bühne überlassen. Die größtenteils trockenheitsresistente Bepflanzung kommt überwiegend ohne Bewässern zurecht.

Was mich am Salbei vor allem fesselt und was zugleich eine – durchaus spannende und anregende – Herausforderung darstellt, ist seine Vielfalt.
In verschiedensten Klimazonen beheimatet, sind Salvias sehr vielseitig einsetzbar. Es gibt sie für sonnige oder schattenreiche Standorte und für trockene oder feuchtere Böden.

Das Erste, was viele mit Salbei in Verbindung bringen, ist Husten und Erkältung. Dabei denken sie aber nur an die eine Salbeiart „Salvia officinalis“, allen bekannt als Heilpflanze im Kräutergarten. Salbei hat es aber nicht verdient, auf kratzende Kehlen beschränkt zu werden – auch wenn er hier freilich gute Dienste leistet! Salvias haben tatsächlich eine ganze Menge mehr zu bieten. Als regelrechter Kosmopolit mit über 900 Arten fast über die ganze Welt verteilt – von Australasien einmal abgesehen –,